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Kurze Abendkleider, auch Cocktailkleid genannt, zeichnen sich durch edle Materialien, Länge etwa knielang und eine elegante, in der Regel einfarbige, Gestaltung aus. Heißt der Dresscode bei einer Einladung „Black Tie“ verpflichtet dies die anwesenden Herren zum Smoking, die Damen wählen bodenlange Abendkleider oder Abendkleider in Kurz. Für welches Kleid die Dame sich entscheidet, ist vom gegebenen Anlass abhängig. Bei offiziellen Veranstaltungen am Tage kommen Abendkleider in kurzer Form eher infrage als bei entsprechenden Abendveranstaltungen.
Die Schnitte für das Cocktailkleid entsprechen in etwa den Formen für das lange Abendkleid, wenn auch die Details der Abendkleider in kurzer Variante nicht so offensichtlich sind. Man unterscheidet:
Die A-Linie ist für Abendkleider in Kurz, bzw. das Cocktailkleid, am häufigsten zu finden. Sie passt zu den meisten Figurtypen und zeichnet sich durch ein eng anliegendes Oberteil, auch schulterfrei als Bandeautop, in Verbindung mit einem weiten Rock aus. Dieser kann glatt fallen, in Falten gelegt, in Volants gestaltet oder unterfüttert sein. Kleider im Empire-Stil sind unter der Brust gerafft und fallen dann gerade nach unten. Weil sich die Körperform darunter relativ deutlich abzeichnet, kommen diese Modelle insbesondere für zierliche Figurtypen in Betracht. Das Abendkleid im Fishtail Stil liegt insgesamt eng an und wird mit Stretchmaterialien hauteng an die Figur angepasst, es eignet sich daher nur für sehr schlanke Figurtypen. Abendkleider als kurze Fassung im Stil der Duchesse zeigen ein ausgestelltes, bauschig und mehrschichtig unterfüttertes Rockteil und sind vor allem bei Tanzveranstaltungen beliebt. In der schmalen Linienführung entsprechen Abendkleider in kurzer Variante dem, was man als Etuikleid oder „kleines Schwarzes“ bezeichnet. Sie umschließen den Körper figurnah aber nicht hauteng, wie es etwa beim Stretchkleid der Fall ist. Daher sind sie meist mit einem seidigen Futter ausgestattet, über welches der Oberstoff (z.B. ein leichter Oberstoff wie Chiffon) sanft gleitet, dennoch bedarf es auch hier einer schlanken Figur. Asymmetrische Abendkleider in kurz kommen ebenso gut zur Geltung, die Modelle können etwa nur mit einem Träger, der schräg über den Rücken verläuft, versehen sein. Ein Vokuhila-Kleid, mit kurzem Rocksaum an der Vorderseite und längerem Saum an der Rückseite, kann in gemäßigter Form durchaus als stilvolles Cocktailkleid getragen werden.
Für die festlichen Abendkleider mit kurzem Rock werden leichte Stoffe wie Chiffon, Organza, Crêpe Georgette, Spitze oder Tüll mit schwereren Stoffen wie Satin, Samt oder Taft kombiniert, was zu besonders reizvollen Ergebnissen führt. Transparente Stoffe werden mit blickdichten Stoffen unterfüttert, Schmucksteine, Pailletten, Perlen oder Metallelemente können zur Zierde appliziert sein. Klassische Farben für ein edles Cocktailkleid sind etwa Violett, Schwarz, Rot und Royalblau oder auch Rosa, Mint, Pink und Lachsrose.
Feierliche Anlässe, wie Hochzeiten, gebieten zum Cocktailkleid das Tragen von High Heels, als festliche Sandaletten oder Pumps, etwa in schillernden Materialien, Metallic-Optik oder mit dekorativen Elementen geschmückt. Bolerojäckchen oder Stolen ergänzen die Abendkleider / Cocktailkleider in kurzer Variante, sie werden zu Beginn einer Veranstaltung um die Schultern getragen, eine kleine Abendtasche, auch „Clutch“ genannt, trägt die Dame bei sich. Dazu gehören Frisur, Maniküre und Make-up in festlichem Stil und einige dezente Schmuckstücke. Die Saumlänge eines Abendkleid sollte bei offiziellen Anlässen bis kurz über das Knie reichen, Minikleider, bis zur Mitte der Oberschenkel, sind eher privaten Anlässen vorbehalten.
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