Bei wenigen Kleidungsstücken war die Veränderung im Laufe der Zeit so auffällig wie bei Hosen. Mal ganz abgesehen davon, dass Frauen früher generell Röcke und Kleider trugen – die Hose setzte sich bei Damen tatsächlich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts als modisches Kleidungsstück durch. Mittlerweile haben sich Damenhosen in Freizeit und Beruf etabliert und können ebenso elegant und feminin wirken: Von der schicken Bundfaltenhose bis zur Marlenehose im Retro-Stil sind der Vielfalt keine Grenzen gesetzt.
Welcher Schnitt macht bei Hosen die beste Figur?
Mal ganz ehrlich: So ganz zufrieden ist mit seiner Figur doch kaum jemand. Und wenn die Beine doch nur ein Stück länger wären, würde das sicher auch besser aussehen. Natürlich kann man mit Sport und Ernährung einiges ändern – doch viel leichter funktioniert es mit der perfekt passenden Hose. Da ist für jeden die passende Form dabei:
- Bundfaltenhose
- Culotte
- Zigarettenhose
- Leggings
- Marlenehose
- Cordhose
Bei vielen Modellen variiert neben der Form auch die Länge der Damen Hosen. Nicht länger muss das komplette Bein bedeckt sein, auch 3/4- oder 7/8-Modelle sind in Mode und vor allem für die wärmere Jahreszeit ideal. Daneben gibt es noch Shorts und Bermudas sowie die von Audrey Hepburn inspirierte Caprihose.
Bundfaltenhose
Ob als Anzughose oder lässig in der Freizeit getragen: Die Kombination macht den Unterschied. Dabei zeichnet sich die Bundfaltenhose durch eine oder mehrere Falten am Hosenbein aus, sowie eine weite Passform im Bereich von Hüfte und Gesäß. Das Bein wird meist nach unten hin schmaler, wobei das Material der Hosen oft ein weicher Stoff ist.
So sitzt die Bundfaltenhose ausgesprochen bequem und lässt sich zu vielen Anlässen kombinieren. Ob mit schicker Bluse und Pumps für den Business Bereich, oder leichtem Shirt und Loafern für einen lässigen Alltagslook – und ganz nebenbei verdeckt die lockere Passform der Hosen auch die ein oder andere unerwünschte Rundung an den Hüften.
Culotte
Wenn der Rock zu luftig und die Hose zu seriös wirkt, sind Culottes die perfekte Lösung. Weit fließend und mit außergewöhnlich viel Beinfreiheit bieten sie dennoch die Vorteile von Hosen und schmeicheln einfach jeder Figur. Der Hosenrock reicht meist bis zu den Waden oder Knöcheln und eignet sich durch die schwingende Form hervorragend, um Problemzonen zu kaschieren.
Mit Rollkragenshirt oder Bluse ist die Culotte auch businesstauglich zu tragen, oder im Winter mit Pullover und Sneaker. Bei kürzeren Beinen sind jedoch Schuhe mit Absätzen empfehlenswert.
Zigarettenhose
Schmal geschnittene Zigarettenhosen sind vor allem in bunten Farben oder floralen Mustern angesagt und bringen damit gute Laune in den Alltag. Das enge, gerade geschnittene Modell lässt sich besonders gut mit weiten Oberteilen kombinieren, da die Beine dadurch schmaler wirken. Mit leichten Blusen ist der Look fürs Büro vervollständigt und stellt eine elegantere Alternative zu klassischen Chino-Hosen dar.
Leggings
Bequemer können Hosen kaum sein – und dabei gleichzeitig auf so unterschiedliche Art kombiniert werden. Mit langer Bluse oder kuscheligem Pullover ist sie für jede Jahreszeit geeignet und vor allem dank verschiedener Farben und Materialien sehr vielfältig. Wie wäre es denn mit einer schwarzen Leggings aus Leder, die mit weißem Shirt und übergroßer Strickjacke kombiniert wird? Ob Loafer, Schnürschuhe oder Stiefel dazu angezogen werden, kommt auf die eigenen Vorlieben an.
Marlenehose
Namensgeberin Marlene Dietrich etablierte in den 30er Jahren die Hosen für Damen, die damals gesellschaftlich in der Öffentlichkeit ein Tabu waren. Mit einem hohen Bund und weiten Beinen umschmeicheln die fließenden Stoffe den Körper und passen zu jeder Figur. Um die Taille zu betonen sind engere Shirts vorteilhaft, da diese die weiblichen Kurven betonen und eine feminine Silhouette zaubern. Mit einem passenden Gürtel kann man diesen Effekt leicht verstärken.
Cordhose
Die zeitlose Cordhose aus bequemem Längsrippgewebe ist ideal für den Casual Look geeignet und lässt sich lässig kombinieren. Vor allem eine gedeckte Farbe wie schwarz oder grau kann mit auffälligen Blusen aufgepeppt werden, sodass mit Leichtigkeit ein legeres Outfit für Büro oder Freizeit kreiert ist.
Bequeme Stoffhosen für den Alltag
So angesagt Denim und Blue Jeans im Moment auch sein mögen, nichts geht über eine bequeme Stoffhose für den langen Arbeitstag oder an einem gemütlichen Abend. Vor allem Schlupfhosen eignen sich dafür ausgezeichnet und sorgen für einen angenehmen Wohlfühlfaktor:
Ohne störende Knöpfe und Reißverschlüsse lassen sie sich ganz einfach anziehen und liegen dank der Fertigung aus Baumwollgemischen weich auf der Haut. Elastische Bünde sorgen hier für einen komfortablen Sitz.
Eine ähnliche Funktion erfüllt der Joggpant-Style, wobei es sich um bequeme Hosen für die Freizeit handelt. Mit ihnen kann ein behaglicher Abend vor dem Fernseher verbracht werden – sie lassen sich jedoch mit schicker Bluse und Loafern auch ohne viel Mühe ausgehtauglich gestalten. Meist verfügen die Hosen über Taschen, um Kleinigkeiten verstauen zu können oder die Hände zu wärmen.
Mehr Abwechslung in Stoff und Schnitt
Mit Hosen aus weicher Baumwolle, Viskose oder hochwertiger Schurwolle können unterschiedliche Looks erschaffen werden, die allesamt schick und bequem sind. So kann man auch kaum etwas falsch machen: Sie schmeicheln jedem Typ und sind für unterschiedliche Anlässe geeignet. Durch einen Anteil an Elasthan ist zusätzlich für den nötigen Stretch gesorgt.
Als Alternative zu diesen klassischen Materialien findet auch Leinen immer mehr Beliebtheit: Der luftige Stoff fällt locker und eignet sich hervorragend für wärmere Tage. Eine gewagte Variante stellt die Lederhose da, die rockig und rebellisch wirkt. Kombiniert mit Stiefeln und einer weiten Bluse bringt sie Abwechslung in den Kleiderschrank und peppt den alltäglichen Style auf.
Hosen können gerne ein ausgestelltes Bein haben oder in der Skinny-Variante die Figur betonen. Bootcut-Hosen mit weitem Bein sind auch für kurvige Frauen perfekt, wobei eine dunkle Waschung zusätzlich schlank macht. Durch einen High Waist Schnitt kaschiert der hohe Bund kleinere Problemzonen oder ermöglicht es, auch einmal kürzere Oberteile zu tragen, ohne Haut zu zeigen. Grundsätzlich ist nur eine Sache zu beachten: Man sollte sich in seinen Hosen jederzeit wohl fühlen und zu sich selbst stehen.